Universität der Künste Berlin

21.08.2022

Zeichenmaschinen

Basics-21 Projekt

Aufgabenstellung:
Entwicklung einer eigenen Zeichenmaschine, die mechanisch oder programmiert gesteuert wird. Wie beeinflusst die Zeichenmaschine das Werk? Welche Parameter lassen sich gezielt verändern? Das Ergebnis ist ein Werk mit der selbstentwickelten Zeichenmaschine.

Studierende:
Malte Andersen, Stefanie Balint-Gruber, Polina Berleva, Bill Hartenstein, Ju Eun Lee, Marie Luhmann, Béla Machemer, Larissa Martins Gerich, (Sandy) Seoyoung Park,
Lilli Reinlein, Julius Friedrich Riek, Johanna Rohr, Justin Scharer, Felix Schirmer, Tobias Scholze, Paulina Sepp, Kathrin Siebenhandl, Tobias Thran, Tristan Wheeler, Zsófia Zováth

Lehrende:
Prof. Kora Kimpel, Valerian Blos, Julian Hespenheide

Tutor*innen:
Linda Elsner, Marc Loewer

Johanna Rohr
Der Schall-o-graph besteht aus zwei sich drehenden Schallplatten und einem Pantographen. Durch die Rotation der Vinyl-Platten übersetzt sich der Sound in Zeichnungen. (Johanna Rohr)
Béla Machemer
Die Arbeit Klangschriften funktioniert im Prinzip wie ein digitales Oszilloskop. (Béla Machemer)
Tobias Thran, Justin Scharer
Die Arbeit motion particles setzt sich mit dem dreidimensionalen Verhalten des kleinsten Elementes der digitalen Darstellung, dem Pixel, auseinander. Räumliche Verzerrungen sowie eine perspektivische Manipulation bilden die Grundlage für einen generativen kinetischen Output, der durch gestischen Eingriff der Nutzer:innen über einen Handbewegungssensor visuell verändert werden kann und interaktiv erfahrbar wird. (Justin Scharer, Tobias Thran)
Malte Andersen
Aus dem geordneten Raster eines Keyboards wird ein Chaos an Formen, das die Ordnung der Typografie auflöst. (Malte Andersen)
Bill Hartenstein, Tristan Wheeler
Blooming Hologram ist eine frei im Raum hängende interaktive Zeichenmaschine. Die Maschine nutzt eine Wurzel als organischen Berührungssensor. (Bill Hartenstein, Tristan Wheeler)
Spirograph auf Sand
Der Spirograph wird – Inspiriert von Karesansui/Zen Garden – als freie Zeichenmaschine auf Sand erweitert. (Ju Eun Lee)
Felix Schirmer
Fragile Photonen ist eine interaktive Zeichenmaschine. Sie spiegelt die Bewegungen der Hand durch einen Bewegungssensor. (Felix Schirmer)
Klangschriften – Béla Machemer

Paulina Berleva
Woran erkennen wir die Realität? Wie orientieren wir uns im Raum? Wie definieren wir das Oben und Unten, rechts und links? Das Ziel dieses experimentellen Fotoprojektes war, mit der alten Technologie der Kamera Obscura neue, ungewöhnliche Einblicke in die Realität zu schaffen.Unterschiedliche Konfigurationen der Kamera, Formen der Bildfläche und Positionen der Blende erzeugen unterschiedlichen Lichteinfall auf das Fotopapier, wodurch verschiedene Raumwahrnehmungen entstehen. Verschiedene geometrische Körper wurden aus Fotopapier gebaut und in die “dreidimensionale” Kamera Obscura eingesetzt, um die Räume “abzuscannen” und zu verzerren.

Klangschriften Animation – Béla Machemer

Fragile Photonen – Felix Schirmer

Sand-Spirograph – Ju Eun Lee
feed me! – Stefanie Balint Gruber
Die Arbeit basiert auf einem Schleimpilz (Physarum Polycephalum) mit einer primitiven Kognition, mit der er, obwohl er kein Nervensystem hat, „lernen“ und „Probleme lösen“ kann. Die Installation lädt den/die Besucher:in ein, mit dem digitalen Schleimpilz zu kommunizieren: durch „Fütterung“, also die Hinzugabe von Haferflocken in eine Petrischale, entstehen generative Bilder des Pilzes auf dem Bildschirm. Wird die Schale per Knopfdruck ausgeleert, verschwindet der Schleimpilz. Er erscheint erst wieder, wenn er erneut gefüttert wird. 

motion particles – Justin Scharer, Tobias Thran

Translation Stereosplit – Tobias Scholz